Bauhauptgewerbe im Januar 2018: Höhere Umsätze, weniger Aufträge

Das rheinland-pfälzische Bauhauptgewerbe verzeichnete im Januar 2018 weniger Aufträge und höhere Umsätze als im Vormonat. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes gingen die Auftragseingänge im Vergleich zum Dezember 2017 – kalender- und saisonbereinigt – um 3,9 Prozent zurück. Der baugewerbliche Umsatz erhöhte sich dagegen um 1,6 Prozent. Gegenüber Januar 2017 stieg das Ordervolumen um 9,8 Prozent, der Umsatz zog um 11,8 Prozent an.

Auftragseingänge nach Bauart und Auftraggeber

Im Vergleich zum Dezember 2017 gingen die bereinigten Auftragseingänge im Hochbau kräftig zurück (minus 10,5 Prozent). Im Tiefbau erhöhte sich die Nachfrage dagegen um 2,9 Prozent. Die stärksten Auftragseinbußen verzeichnete der gewerbliche Tiefbau (minus 34,2 Prozent). Im Wohnungsbau sowie im gewerblichen Hochbau blieb das Ordervolumen ebenfalls deutlich hinter dem Vormonatsergebnis zurück (minus 25,7 bzw. minus 15,5 Prozent). Dagegen errechnen sich für den öffentlichen Hochbau (plus 41,8 Prozent), für den Straßenbau (plus 21,0 Prozent) sowie für den sonstigen öffentlichen Tiefbau (plus 15,1 Prozent) kräftige Auftragszuwächse. Gegenüber Januar 2017 wurden sowohl im Tiefbau als auch im Hochbau deutliche Nachfragesteigerungen registriert (plus 10,6 bzw. plus 8,9 Prozent).

Baugewerblicher Umsatz nach Bauart und Auftraggeber

Im Vergleich zum Dezember 2017 errechnet sich im Tiefbau ein Anstieg der bereinigten Erlöse um 3,0 Prozent. Im Hochbau blieb der Umsatz nahezu unverändert (plus 0,1 Prozent). Steigende Erlöse gab es insbesondere im gewerblichen Tief- und Hochbau (plus 8,0 bzw. plus 7,2 Prozent). Die stärksten Umsatzeinbußen verzeichnete der öffentliche Hochbau (minus 11,2 Prozent). Gegenüber Januar 2017 zogen die baugewerblichen Umsätze sowohl im Tiefbau als auch im Hochbau deutlich an (plus 14,4 bzw. plus 9,0 Prozent).

Mit der Konjunkturmeldung im Bauhauptgewerbe wird die monatliche Entwicklung der Auftragseingänge sowie des baugewerblichen Umsatzes im Bauhauptgewerbe insgesamt, in den Teilbereichen Hochbau und Tiefbau sowie in der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber bereitgestellt. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat oder zum jeweiligen Vorjahreszeitraum angegeben. Weitere Erläuterungen

Autor: Thomas Kirschey (Referat Analysen, Auftragsarbeiten, FDZ)

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