Industrie erhielt April weniger Aufträge als im März, aber mehr als im April 2016
Ein wesentlicher Grund für den Nachfragerückgang ist die Entwicklung der Auftragseingänge in einem Teilbereich der Konsumgüterindustrie. Nach einem kräftigen Anstieg im März schrumpfte das Ordervolumen in diesem Bereich im April deutlich. Dadurch sanken die Auftragseingänge im Konsumgüterbereich gegenüber dem Vormonat um 24,4 Prozent. Aber auch die Vorleistungsgüter- und die Investitionsgüterindustrie trugen zum Rückgang der Bestellungen bei. Die Nachfrage lag in diesen beiden Hauptgruppen um 6,7 bzw. 1,6 Prozent unter dem Niveau des Vormonats.
In den drei umsatzstärksten Branchen des Verarbeitenden Gewerbes gingen im April weniger Aufträge ein als im März. In der Chemischen Industrie, der größten Branche, sank das Ordervolumen um 3,9 Prozent. Im Fahrzeugbau, dem Industriezweig mit dem zweitgrößten Umsatzanteil, schrumpften die Bestellungen um 1,8 Prozent. Die drittgrößte Branche, der Maschinenbau, musste einen Nachfragerückgang um 3,5 Prozent hinnehmen.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind die Auftragseingänge der rheinland-pfälzischen Industrie im April um 6,2 Prozent gestiegen. Die Nachfrage aus dem Inland legte um 5,7 Prozent zu. Die Bestellungen aus dem Ausland fielen um 8,3 Prozent höher aus als ein Jahr zuvor. In den drei umsatzstärksten Branchen war das Ordervolumen höher als im April 2016.
Die Schnellmeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Messung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat angegeben. Weitere Erläuterungen
Autorin: Diane Dammers (Referat Auswertungen, Analysen Wirtschaft, Staat)
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