Bewerber aus 52 Nationen besuchen Studienkollegs
Die meisten kommen aus Marokko

Zurzeit machen sich 215 junge Leute aus 52 Nationen an den beiden Studienkollegs in Mainz und Kaiserslautern fit fürs Studium an einer deutschen Hochschule. Das sind nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes in Bad Ems vier Personen weniger als vor einem Jahr.

Von den 215 Studienbewerbern besuchen 131 das Studienkolleg der Universität Mainz, um dort die allgemeine Hochschulreife zu erlangen. 84 Studienbewerber sind am Studienkolleg der Fachhochschule Kaiserslautern eingeschrieben und streben dort die Fachhochschulreife an. An den beiden rheinland-pfälzischen Studienkollegs werden die für ein Hochschulstudium notwendigen sprachlichen und fachlichen Voraussetzungen in einem auf zwei Semester angelegten Kurs vermittelt. Am Ende dieser vorakademischen Ausbildung ist eine Feststellungsprüfung abzulegen, durch die – bei entsprechendem Leistungsstand – die Zugangsberechtigung zur Aufnahme eines Fachstudiums an einer deutschen Hochschule erlangt wird.

Die insgesamt 115 Männer und 100 Frauen stammen aus 52 Nationen. 76 kommen aus dem afrikanischen Raum, 62 aus Asien, 56 aus Europa und 21 vom amerikanischen Kontinent. Am stärksten sind Marokkaner mit 66 und Indonesier mit 16 Personen vertreten.

Im Wintersemester 2005/06 waren an den Hochschulen in Rheinland-Pfalz insgesamt 1.067 ausländische Studierende eingeschrieben, die ihre Hochschulzugangsberechtigung über den Besuch eines Studienkollegs erlangt hatten. Das war gut ein Prozent aller Studierenden. Bundesweit lag dieser Anteil bei 0,6 Prozent.

Die Studienkollegs liefern Angaben zu den Kollegiatinnen und Kollegiaten einmal jährlich an das Statistische Landesamt.

Autor: Hans-Jürgen Weber (Sachgebiet Hochschulen, Berufsbildung)

(021/07) 21.02.2007