An den wissenschaftlichen Hochschulen in Rheinland-Pfalz habilitierten sich im vergangenen Jahr insgesamt 67 Personen, 19 Frauen und 48 Männer. Sie erbrachten den Nachweis ihrer wissenschaftlichen Lehrbefähigung und qualifizierten sich damit für eine Berufung zum Hochschullehrer. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes in Bad Ems ist die Zahl der Neuhabilitierten gegenüber dem Vorjahr um 13 gestiegen.
Die meisten Habilitationsverfahren wurden in den Fächergruppen Sprach- und Kulturwissenschaften (21) sowie Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (20) abgeschlossen. In Mathematik/Naturwissenschaften wurden 17 und in rechts-, wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Fächern sechs Lehrbefähigungen erlangt. Drei Habilitationen entfielen auf sonstige Fächergruppen.
Wie in den vergangenen Jahren waren auch 2007 die meisten Habilitationen (43) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz zu verzeichnen. Es folgte mit acht Habilitationen die Universität Trier vor der Universität Koblenz-Landau (7) und der Technischen Universität Kaiserslautern (6). Die übrigen drei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler habilitierten sich an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar (2) sowie an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer (1).
Das durchschnittliche Habilitationsalter lag wie in den Vorjahren bei knapp 41 Jahren. Gut die Hälfte der Neuhabilitierten (34) war zwischen 35 und 41 Jahre alt. Der jüngste Nachwuchswissenschaftler legte seine Prüfung mit 31 Jahren, der älteste mit 59 Jahren ab. Zum Zeitpunkt der Habilitation standen 57 Neuhabilitierte in einem Beschäftigungsverhältnis zur Hochschule.
Die Zahlen stammen aus der Statistik der Neuhabilitierten 2007. Diese Daten werden von den Hochschulen einmal jährlich an das Statistische Landesamt gemeldet.
Autor: Hans-Jürgen Weber (Sachgebiet Hochschulen, Berufsbildung)
(077/08)