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Zahl der Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten erneut gestiegen

Im Jahr 2023 wurden in Rheinland-Pfalz knapp 1.500 Studierende mit einem Deutschlandstipendium nach dem Stipendienprogrammgesetz gefördert. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Anstieg von 8,2 Prozent. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, erhielten damit 1,4 Prozent der Studierenden an einer rheinland-pfälzischen Hochschule ein Deutschlandstipendium.

Mit einem Deutschlandstipendium werden besonders leistungsstarke und engagierte Studierende für mindestens zwei Semester mit monatlich 300 Euro unterstützt. Die Finanzierung erfolgt dabei zweigeteilt: 50 Prozent trägt der Bund und 50 Prozent sind von privaten Förderern – beispielsweise Unternehmen oder Stiftungen – zu finanzieren. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat die Höchstgrenze, bis zu der eine Hochschule Deutschlandstipendien vergeben kann, bei 1,5 Prozent ihrer Studierenden festgelegt. Sofern eine Hochschule ihre Höchstgrenze nicht ausschöpft, ist eine Umverteilung innerhalb der Hochschulen eines Bundeslands möglich.

Den höchsten Anteil an den mit dem Deutschlandstipendium geförderten Studierenden hatte die Hochschule für Gesellschaftsgestaltung Koblenz (4,7 Prozent), gefolgt von der Hochschule Mainz (2,6 Prozent) und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (zwei Prozent).

Gute Chancen für Eingeschriebene in MINT-Fächern und für Frauen

Mit etwa 670 Studierenden war 2023 beinahe die Hälfte (45 Prozent) der geförderten Stipendiatinnen und Stipendiaten in einem MINT-Studiengang, also einem mathematischen, natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Studienfach, eingeschrieben. Das war ein halber Prozentpunkt mehr als im Vorjahr.

Der Anteil der Deutschlandstipendiatinnen (1,5 Prozent) lag um 0,3 Prozentpunkte über dem der Männer (1,2 Prozent). Studierende mit deutscher Staatsangehörigkeit (1,4 Prozent) wiesen zudem einen höheren Deutschlandstipendiatenanteil auf als Studierende mit nicht deutscher Staatsangehörigkeit (ein Prozent).

Methodische Hinweise:

Die Zahlen stammen aus der Statistik zum Deutschlandstipendium. Zur Berechnung des Anteils der Stipendiatinnen bzw. Stipendiaten an den Studierenden wurden die Studierendenzahlen des Sommersemesters 2023 verwendet (die endgültigen Ergebnisse des Wintersemesters 2023/24 liegen voraussichtlich zum Ende des zweiten Quartals 2024 vor).

Autor: Dr. Marco Schröder (Referat Bildung)

Stipendiaten/-innen 2018–2023 nach Geschlecht

Stipendiaten 2022 und 2023 nach Fächergruppen

Stipendiaten/-innen und Studierende 2023 nach Hochschulen
HochschulenStipendiaten/-innenStudierendeStipendiatenanteil in %
Johannes Gutenberg-Universität Mainz59229.2982,0
Rheinland-Pfälzische Technische Universität23218.4181,3
Hochschule Mainz1395.3652,6
Universität Trier11510.3771,1
Hochschule Kaiserslautern885.3861,6
Hochschule Trier886.2251,4
Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen am Rhein674.1721,6
Hochschule Worms353.2391,1
Wissenschaftliche Hochschule für Unternehmensführung Vallendar351.8171,9
Technische Hochschule Bingen342.2921,5
Hochschule Koblenz298.3910,3
Katholische Hochschule Mainz261.5531,7
Vinzenz Pallotti University Vallendar63121,9
Hochschule für Gesellschaftsgestaltung Koblenz51074,7
IU Internationale Hochschule Mainz54371,1
Universität Koblenz18.8270,0
Hochschule der Polizei Büchenbeuren-1.393x
Hochschule für öffentliche Verwaltung Mayen-906x
Hochschule für Finanzen Edenkoben-653x
Hochschule der Dt. Bundesbank, Hachenburg-354x
CBS Int. Bus. School Campus Mainz-280x
Dt. Universität f. Verwaltungswissenschaften Speyer-268x
Theologische Fakultät Trier-153x

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