In allen drei Güterhauptgruppen war der Output niedriger als im Februar. Deutliche Einbußen waren in der Konsumgüterindustrie zu verzeichnen, deren Produktion zuletzt starken Schwankungen unterlag (minus 9,4 Prozent). Die Ausbringung der Investitionsgüterhersteller und der Vorleistungsgüterproduzenten sank ebenfalls (minus 1,9 bzw. minus 1,3 Prozent).
Die drei umsatzstärksten Industriebranchen entwickelten sich unterschiedlich. Der Güterausstoß der Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie gehört und die größte Industriebranche ist, verringerte sich im März um sechs Prozent. Der Maschinenbau, der zur Investitionsgüterindustrie zählt und die drittgrößte Branche ist, produzierte 1,2 Prozent weniger als im Vormonat. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die ebenso zur Investitionsgüterindustrie gehören und unter den umsatzstärksten Branchen an zweiter Stelle stehen, steigerten ihren Output um 3,1 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat fiel die bereinigte Industrieproduktion im März 2024 wesentlich niedriger aus (minus zwölf Prozent). Die Ausbringung der Konsumgüter- und der Investitionsgüterproduzenten sank jeweils mit zweistelliger Rate. Auch der Output der Vorleistungsgüterhersteller war geringer als im März 2023. In den drei umsatzstärksten Industriebranchen lag der Güterausstoß unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Den größten Rückgang mussten die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verkraften.
Methodische Hinweise:
Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Ab dem Berichtsmonat März 2024 erfolgt die Kalender- und Saisonbereinigung mit dem Verfahren X13 in JDemetra+, es löst das bisher eingesetzte Berliner Verfahren BV 4.1 ab. Weitere Erläuterungen
Autor: Moritz Hohlstein (Referat Analysen Wirtschaft)