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Zum Internationalen Frauentag am 8. März: Neues Faltblatt „Frauen in Rheinland-Pfalz“

Aus Anlass des Internationalen Frauentags am 8. März 2024 veröffentlicht das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz eine Neuauflage seines Faltblatts „Frauen in Rheinland-Pfalz“. Die Publikation stellt eine Vielzahl von Daten und Fakten rund um die Situation von Frauen in verschiedenen Lebensbereichen zusammen und zeigt diverse Unterschiede zwischen den Geschlechtern auf.

In Rheinland-Pfalz leben mit einem Anteil von 50,6 Prozent an der Gesamtbevölkerung etwas mehr Frauen als Männer. Unter den Erwerbstätigen in Rheinland-Pfalz ist das Geschlechterverhältnis ebenfalls beinahe ausgeglichen, wie die Ergebnisse der jährlichen Mikrozensus-Erhebung zeigen. Demnach sind in Rheinland-Pfalz rund 47 Prozent aller Erwerbstätigen im Alter von 15 bis 65 Jahren weiblich. Die Erwerbstätigenquote der Frauen beträgt 72,5 Prozent, d. h. knapp drei Viertel der Frauen in dieser Altersgruppe sind erwerbstätig. Bei den Männern sind es 81 Prozent.

Frauen sind dabei nach wie vor deutlich häufiger teilzeitbeschäftigt als Männer: Mehr als jede zweite erwerbstätige Frau arbeitet in Teilzeit (52 Prozent), bei den Männern beträgt die Teilzeitquote nur rund elf Prozent. Gleichzeitig sind Frauen immer noch deutlich seltener in Führungspositionen vertreten als Männer: Nur 29 Prozent aller Führungskräfte in Rheinland-Pfalz sind weiblich. Auch bei den Verdiensten liegen die Männer vorn. Den Ergebnissen der Verdiensterhebung 2023 zufolge liegt der sogenannte Gender Pay-Gap bei 15 Prozent, d. h. Frauen verdienen mit einem durchschnittlichen Bruttostundenverdienst von 20,40 Euro 15 Prozent weniger als Männer (24,04 Euro).

Fast 110.000 Rheinland-Pfälzerinnen sind alleinerziehend. Das entspricht einem Anteil von über 80 Prozent aller Alleinerziehenden. Insbesondere für diese Gruppe spielen die Betreuungsmöglichkeiten für (Klein-)Kinder eine wichtige Rolle, wenn es um die Teilhabe am Berufsleben geht. Hier zeigt sich: Der Anteil der Kinder unter drei Jahren mit einem Platz in einer Kindertagesbetreuung stagniert seit Jahren bei rund 30 Prozent.

Dabei starten Frauen mit günstigen Voraussetzungen ins Berufsleben: Sie erreichen im Durchschnitt höhere Bildungsabschlüsse als Männer. Unter den jungen Frauen in Rheinland-Pfalz verlassen 41 Prozent die allgemeinbildenden Schulen mit der allgemeinen Hochschulreife; unter den jungen Männern sind es nur rund 31 Prozent. Fast 53 Prozent der Studierenden sind weiblich, 56 Prozent der bestandenen Abschlussprüfungen an Hochschulen werden von Frauen abgelegt.

 Zum Faltblatt Frauen

Autorin: Marina Metz (Referat Kommunikation)

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