Definitionen zum Thema Bevölkerung
Glossar
Begriff | Themengebiet | Erläuterung | ||
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Allgemeine Sterbeziffer | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Die Allgemeine Sterbeziffer gibt die Sterbefälle bezogen auf die Bevölkerung (z. B. Anzahl der Gestorbenen je 1.000 der Bevölkerung) an. |
Altenquotient | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Der Altenquotient gibt die Zahl der 65-jährigen und älteren Personen bezogen auf 100 Personen im Alter zwischen 20 und 65 Jahren an. Da die über 65-Jährigen in der Regel nicht mehr erwerbstätig sind, misst diese Kennziffer die „Belastung“ der potenziell erwerbsfähigen und in der Regel erwerbstätigen Generation zwischen 20 und 65 Jahren durch potenziell nicht mehr erwerbstätige Personen. |
Altersstruktur | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Die Altersstruktur beschreibt die Zusammensetzung der Bevölkerung nach Altersjahren oder Altersgruppen. |
Alterung, demografische | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Die demografische Alterung bringt die demografische Verschiebung der Altersstruktur zugunsten älterer und zulasten jüngerer Bevölkerungsgruppen zum Ausdruck. |
Anspruchseinbürgerungen | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Ein Anspruch auf Einbürgerung entsteht, wenn folgende Voraussetzungen vorliegen: gewöhnlicher und rechtmäßiger Aufenthalt in Deutschland seit fünf Jahren, unbefristetes oder auf Dauer angelegtes Aufenthaltsrecht zum Zeitpunkt der Einbürgerung, geklärte Identität und Staatsangehörigkeit, Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes und zur besonderen historischen Verantwortung Deutschlands für die nationalsozialistische Unrechtsherrschaft und ihre Folgen, mündliche und schriftliche deutsche Sprachkenntnisse auf dem Niveau B 1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen, Nachweis über Kenntnisse der Rechts- und Gesellschaftsordnung und der Lebensverhältnisse in Deutschland (Einbürgerungstest), eigenständige Sicherung des Lebensunterhalts für sich und die unterhaltsberechtigten Angehörigen, keine Mehrehe oder ein Verhalten, mit dem die im Grundgesetz festgelegte Gleichberechtigung von Mann und Frau missachtet wird, keine Verurteilung wegen einer Straftat. |
Ausländer/-innen | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Zu den Ausländerinnen und Ausländern zählen alle Personen, die nicht Deutsche im Sinne des Art. 116 Abs. 1 GG sind, d.h. nicht die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Als Ausländerinnen und Ausländer zählen auch Staatenlose und Personen mit ungeklärter Staatsangehörigkeit. Die Mitglieder der Stationierungsstreitkräfte sowie der ausländischen diplomatischen und konsularischen Vertretungen in der Bundesrepublik Deutschland unterliegen mit ihren Familienangehörigen nicht den Bestimmungen des Ausländergesetzes und werden somit auch statistisch nicht erfasst. |
Ausländerzentralregister | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Das Ausländerzentralregister (AZR) enthält Daten aller Ausländerinnen und Ausländer, die sich länger als drei Monate in Deutschland aufhalten. Das Ausländerzentralregister wird vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geführt. |
Außenwanderung (Bevölkerung) | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Zur Außenwanderung zählen sämtliche Zu- und Fortzüge über die Grenzen des Landes Rheinland-Pfalz. Hierzu gehören sowohl der Bevölkerungsaustausch mit den übrigen Bundesländern, der zu einem elektronischen Datenaustausch zwischen den Statistischen Landesämtern führt, als auch die Zu- und Fortzüge über die Grenzen des Bundesgebietes. |
Begriff | Themengebiet | Erläuterung | ||
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Bevölkerung | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Zur Bevölkerung zählen alle Personen, Deutsche und Ausländerinnen bzw. Ausländer, die in dem jeweiligen regionalen Gebiet ihren ständigen Wohnsitz, d. h. ihre alleinige bzw. Hauptwohnung haben. Die Hauptwohnung ist die vorwiegend benutzte Wohnung der Einwohnerin bzw. des Einwohners. Die Hauptwohnung einer verheirateten oder eine Lebenspartnerschaft führenden Person, die nicht dauernd getrennt von seiner Familie oder seiner Lebenspartnerin bzw. seinem Lebenspartner lebt, ist die vorwiegend benutzte Wohnung der Familie oder der Lebenspartner. |
Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter | Themengebiet | Arbeit | Bevölkerung | Erläuterung | Die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter umfasst alle Personen in dem Alter, in dem üblicherweise eine Erwerbstätigkeit ausgeübt oder gesucht wird. Je nach Untersuchungsgegenstand sind unterschiedliche Altersabgrenzungen möglich. Für langfristige Vergleichszwecke wird die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter häufig mit der Altersgruppe der 15- bis 65-Jährigen oder der 20- bis 65-Jährigen (seit 2012 gestaffelter Anstieg von 65 auf 67 Jahre) gleichgesetzt. |
Bevölkerung mit Migrationshintergrund | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Zu den Personen mit Migrationshintergrund gehört die ausländische Bevölkerung - unabhängig davon, ob sie im Inland oder im Ausland geboren wurde - sowie alle Zugewanderten unabhängig von ihrer Nationalität. Daneben zählen zu den Personen mit Migrationshintergrund auch die in Deutschland geborenen eingebürgerten Ausländer sowie in Deutschland Geborene mit deutscher Staatsangehörigkeit, bei denen sich der Migrationshintergrund aus dem Migrationsstatus der Eltern ableitet. Zu den letzteren gehören die deutschen Kinder (Nachkommen der ersten Generation) von Spätaussiedlern und Eingebürgerten und zwar auch dann, wenn nur ein Elternteil diese Bedingungen erfüllt, während der andere keinen Migrationshintergrund aufweist. Außerdem gehören zu dieser Gruppe seit 2000 auch die (deutschen) Kinder ausländischer Eltern, welche die Bedingungen für das Optionsmodell erfüllen, d. h. mit einer deutschen und einer ausländischen Staatsangehörigkeit in Deutschland geboren wurden. |
Bevölkerungsbewegung, natürliche | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Unter natürlicher Bevölkerungsbewegung wird die Veränderung von Bestand und Struktur der Bevölkerung eines Gebiets im Zeitablauf durch Lebendgeborene und Gestorbene verstanden. |
Bevölkerungsbewegung, räumliche | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Unter räumlicher Bevölkerungsbewegung wird die Veränderung von Bestand und Struktur der Bevölkerung eines Gebietes im Zeitablauf durch dauerhafte Verlagerungen des Wohnorts von Personen zwischen abgegrenzten Gebietseinheiten verstanden. Es ist zu unterscheiden zwischen Abwanderung (Fortzug aus der betrachteten Gebietseinheit) und Zuwanderung (Zuzug in die betrachtete Gebietseinheit). Außerdem ist zu unterscheiden zwischen Binnenwanderung und Außenwanderung. Binnenwanderung findet innerhalb der Grenzen einer größeren Gebietseinheit zwischen Verwaltungseinheiten dieses Gebietes (z.B. Kreisen) statt (z.B. Wanderung innerhalb von Rheinland-Pfalz zwischen kreisfreien Städten und Landkreisen). Außenwanderung geht über die Grenzen dieser Gebietseinheit hinaus (z.B. Wanderung über die Landesgrenze). |
Bevölkerungsdichte | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Die Bevölkerungsdichte misst die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner, die durchschnittlich auf einem Quadratkilometer Fläche leben. |
Bevölkerungsentwicklung | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Die Bevölkerungsentwicklung beschreibt die Veränderung der Zahl der Personen für ein bestimmtes Gebiet. |
Bevölkerungspyramide | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Die Bevölkerungspyramide ist eine anschauliche grafische Darstellung der Struktur einer Bevölkerung nach Geschlecht und Alter. Der Bevölkerungspyramide liegen die absoluten (gelegentlich auch relativen) Häufigkeiten der Männer und der Frauen einer jeden Altersgruppe zugrunde. Von der Bevölkerungspyramide können auf einen Blick die für eine Bevölkerung in der Vergangenheit prägenden demografischen Prozesse abgelesen werden. |
Bevölkerungsstand | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Der Bevölkerungsstand umfasst die Anzahl der Personen und die Struktur der Bevölkerung, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem bestimmten Gebiet leben. Er wird anhand der Bevölkerungsforschreibung ermittelt. |
Bevölkerungsveränderung | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Die Bevölkerungsveränderung (Saldo) stellt die Differenz zwischen dem Bevölkerungsstand am Ende und am Anfang eines Betrachtungszeitraums dar. Sie ergibt sich aus der Differenz zwischen den Geburten und Sterbefällen (natürlicher Saldo), Zu- und Abwanderungen über die Gebietsgrenze hinweg (Wanderungssaldo) sowie sonstigen bestandsrelevanten Korrekturen. |
Bevölkerungsvorausberechnung | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Vorausberechnung der künftigen Bevölkerungsentwicklung aufgrund von alternativen Annahmen über die Fruchtbarkeit, die Sterblichkeit sowie die Zu- und Fortzüge. |
Bevölkerungsvorgänge | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Die Bevölkerungsvorgänge führen im Zeitablauf zu Veränderungen des Bestandes und der Struktur der Bevölkerung. |
Begriff | Themengebiet | Erläuterung | ||
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Einbürgerungen | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Bei den Einbürgerungen wird zwischen Anspruchs- und Ermessenseinbürgerungen unterschieden. |
Ermessenseinbürgerungen | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Eine Einbürgerung kann erfolgen, wenn öffentliches Interesse hieran besteht und bestimmte Mindestanforderungen erfüllt sind. |
Begriff | Themengebiet | Erläuterung | ||
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Fortzugsziffer | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Die Fortzugsziffer bezieht die Zahl der jährlichen Fortzüge aus einer abgegrenzten Gebietseinheit auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner dieser Gebietseinheit. |
Frauen im gebärfähigen Alter | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Für demografische Berechnungen wird für das “gebährfähige Alter” üblicherweise ein Alter zwischen 15 und 45 Jahren bzw. zwischen 15 und 50 Jahren angenommen. |
Begriff | Themengebiet | Erläuterung | ||
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Geborene | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Bei den Geborenen wird zwischen Lebendgeborenen und Totgeborenen unterschieden. Lebendgeborene sind Kinder, bei denen nach der Trennung vom Mutterleib entweder das Herz geschlagen, die Nabelschnur pulsiert oder die natürliche Lungenatmung eingesetzt hat. Totgeborene sind Kinder, bei denen sich keines der genannten Lebenszeichen gezeigt hat und deren Geburtsgewicht mindestens 500 Gramm betrug. Totgeborene mit einem Geburtsgewicht von unter 500 Gramm werden statistisch nicht erfasst. |
Geborenen-/ Gestorbenenüberschuss | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Der Geborenen-/Gestorbenenüberschuss (natürlicher Saldo) gibt die Differenz zwischen der Zahl der Lebendgeborenen und Gestorbenen eines Zeitraums an. |
Geburtenrate (zusammengefasste Geburtenziffer) | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Die Geburtenrate (zusammengefasste Geburtenziffer) wird berechnet, indem zunächst für jedes Altersjahr die Zahl der Lebendgeborenen eines bestimmten Zeitraums auf die (durchschnittliche) Zahl der Frauen dieses Altersjahrs im gleichen Zeitraum bezogen und üblicherweise mit 1.000 multipliziert wird. Die errechneten altersspezifischen Geburtenziffern für alle Frauen im gebärfähigen Alter werden summiert. |
Geburtenrate, allgemeine | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Die allgemeine Geburtenrate bezieht die Zahl der Lebendgeborenen in einem bestimmten Zeitraum (meistens ein Jahr) auf die Gesamtbevölkerung (üblicherweise wird die Ziffer mit 1.000 multipliziert). |
Gesamtquotient | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Der Gesamtquotient entspricht der Summe aus dem Jugend- und dem Altenquotienten. |
Gestorbene | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Die Zahl der Gestorbenen umfasst keine totgeborenen Kinder, nachträglich beurkundete Kriegssterbefälle sowie gerichtliche Todeserklärungen. |
Begriff | Themengebiet | Erläuterung | ||
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Hauptwohnung | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Die Hauptwohnung ist die vorwiegend benutzte Wohnung der Einwohnerin bzw. des Einwohners. Hauptwohnung einer verheirateten Person, die nicht dauernd getrennt von ihrer Familie lebt, ist die vorwiegend benutzte Wohnung der Familie. Hauptwohnung einer minderjährigen Person ist die vorwiegend benutzte Wohnung des Personensorgeberechtigten. Hauptwohnung einer behinderten Person, die in einer Behinderteneinrichtung untergebracht ist, bleibt auf Antrag dieser Person bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres ebenfalls die vorwiegend benutzte Wohnung des Personensorgeberechtigten. In Zweifelsfällen ist die vorwiegend benutzte Wohnung dort, wo der Schwerpunkt der Lebensbeziehungen der Person liegt. |
Begriff | Themengebiet | Erläuterung | ||
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Jugendquotient | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Der Jugendquotient gibt die Zahl der unter 20-Jährigen bezogen auf 100 Personen im Alter zwischen 20 und 65 Jahren an. Da die unter 20-Jährigen häufig noch nicht erwerbstätig sind, zeigt diese Kennzahl die “Belastung” der potenziell erwerbsfähigen und in der Regel erwerbstätigen Bevölkerung zwischen 20 und 65 Jahren durch potenziell noch nicht erwerbstätige Personen auf. |
Begriff | Themengebiet | Erläuterung | ||
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Landesbinnenwanderung (Bevölkerung) | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Die Landesbinnenwanderung umfasst alle Wanderungen (Zu- und Fortzüge), die innerhalb des Landes Rheinland-Pfalz über die Grenzen einer Gemeinde führen. Dabei ist die Zahl der landesweiten Binnenzuzüge gleich der Zahl der landesweiten Binnenfortzüge, da jedem Zuzug in eine Gemeinde des Landes ein Fortzug aus einer anderen Gemeinde des Landes gegenübersteht. |
Lebendgeborene | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Lebendgeborene sind Kinder, bei denen nach der Trennung vom Mutterleib entweder das Herz geschlagen, die Nabelschnur pulsiert oder die natürliche Lungenatmung eingesetzt hat. Die übrigen Kinder gelten als Totgeborene oder Fehlgeburten. |
Lebenserwartung | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Die Lebenserwartung bezeichnet die durchschnittliche Zahl der noch zu erwartenden Lebensjahre einer Person, unter der Annahme, dass die Sterblichkeitsverhältnisse eines für die Berechnung zugrundegelegten Beobachtungszeitraums konstant bleiben. Die Lebenserwartung wird entweder für die Neugeborenen (Lebenserwartung bei der Geburt) oder für ein bestimmtes Alter (fernere Lebenserwartung, Zahl noch zu erwartender Lebensjahre) angegeben. |
Begriff | Themengebiet | Erläuterung | ||
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Medianalter | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Das Medianalter ist eine Messziffer zur Beschreibung der Altersstruktur einer Bevölkerung. Die Bevölkerung wird in zwei gleich große Gruppen geteilt; 50 Prozent der Bevölkerung sind jünger und 50 Prozent älter als das Medianalter. Die Zunahme des Medianalters einer Bevölkerung bedeutet, dass sie demografisch altert, eine Abnahme des Medianalters bedeutet, dass sie sich demografisch verjüngt. |
Migrantinnen/Migranten (Mikrozensus) | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Migranten (i. S. v. Immigranten) sind Personen, die nicht auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik, sondern im Ausland geboren sind. Sie sind nach Deutschland zugezogen und können je nach Staatsangehörigkeit Deutsche (z. B. Spätaussiedler) oder Ausländer sein. Sie gehören zu den Personen mit Migrationshintergrund. |
Migrationsstatus (Mikrozensus) | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Der Migrationsstatus einer Person ergibt sich aus seinen persönlichen Merkmalen zu Zuzug, Einbürgerung und Staatsangehörigkeit sowie aus den entsprechenden Merkmalen seiner Eltern. |
Mittlere Bevölkerung | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Die mittlere Bevölkerung ist die durchschnittliche Bevölkerungszahl für einen bestimmten Zeitraum (z. B. Monat, Vierteljahr, Jahr), berechnet als arithmetisches Mittel aus Anfangs- und Endbestand oder aus dem Durchschnitt der mittleren monatlichen bzw. vierteljährlichen Bevölkerungszahlen. Stromgrößen eines Zeitraumes (bspw. Geburten, Sterbefälle oder Wanderungen) werden grundsätzlich auf die jeweilige mittlere Bevölkerung bezogen. |
Modalalter | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Das Modalalter gibt das relativ am häufigsten besetzte Altersjahr im Altersaufbau einer Bevölkerung an. |
Mortalität | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Als Mortalität (Sterblichkeit) wird der demografische Prozess der Verringerung der Bevölkerung und der Veränderung ihrer Struktur durch Sterbefälle bezeichnet. |
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Natürlicher Saldo | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | siehe Bevölkerungsveränderung |
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Planungsregion (Landesplanerische Region, Raumordnungsregion) | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Das Land Rheinland-Pfalz ist planungsrechtlich gemäß § 13 Landesplanungsgesetz (LPlG) in die Regionen Mittelrhein-Westerwald, Trier, Rheinhessen-Nahe und Westpfalz sowie den rheinland-pfälzischen Teil des Verbands Region Rhein-Neckar (vormals Rheinpfalz) eingeteilt. Die Region Mittelrhein-Westerwald umfasst das Gebiet der kreisfreien Stadt Koblenz sowie der Landkreise Ahrweiler, Altenkirchen (Westerwald), Cochem-Zell, Mayen-Koblenz, Neuwied, Rhein-Hunsrück-Kreis, Rhein-Lahn-Kreis und Westerwaldkreis. Die Region Trier umfasst das Gebiet der kreisfreien Stadt Trier sowie der Landkreise Bernkastel-Wittlich, Eifelkreis Bitburg-Prüm, Vulkaneifel und Trier-Saarburg. Die Region Rheinhessen-Nahe umfasst das Gebiet der kreisfreien Städte Mainz und Worms sowie der Landkreise Alzey-Worms, Bad Kreuznach, Birkenfeld und Mainz-Bingen. Die Region Westpfalz umfasst das Gebiet der kreisfreien Städte Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken sowie der Landkreise Donnersbergkreis, Kaiserslautern, Kusel und Südwestpfalz. Der rheinland-pfälzische Teil des Verbands Region Rhein-Neckar (vormals Rheinpfalz) umfasst die kreisfreien Städte Frankenthal (Pfalz), Landau in der Pfalz, Ludwigshafen am Rhein, Neustadt an der Weinstraße, Speyer und Worms sowie die Landkreise Bad Dürkheim, Germersheim, Rhein-Pfalz-Kreis und Südliche Weinstraße. Die Regionalplanung für diesen Bereich bestimmt sich nach dem Staatsvertrag zwischen den Ländern Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz über die Zusammenarbeit bei der Raumordnung und Weiterentwicklung im Rhein-Neckar-Gebiet vom 26. Juli 2005. |
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Siedlungs- und Verkehrsfläche | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Zur Siedlungs- und Verkehrsfläche gehören die Gebäude- und Freiflächen, die Betriebsflächen (ohne Abbauland), die Erholungsflächen, die Verkehrsflächen und die Friedhofsflächen. |
Spätaussiedler/-innen | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Spätaussiedlerinnen bzw. Spätaussiedler sind deutsche Volkszugehörige, die die Republiken der ehemaligen Sowjetunion nach dem 31. Dezember 1992 im Wege des Aufnahmeverfahrens verlassen und sich anschließend innerhalb von sechs Monaten in Deutschland niedergelassen haben. Sie können nur dann als Spätaussiedler in Deutschland anerkannt werden, wenn Sie vor dem 1. Januar 1993 geboren worden sind und nachweislich von einem deutschen Volkszugehörigen oder deutschen Staatsangehörigen abstammen. Zudem müssen Sie sich in ihrer derzeitigen Heimat zum deutschen Volkstum bekannt haben und die Fähigkeit besitzen, ein einfaches Gespräch auf Deutsch zu führen. |
Staatsangehörigkeit | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Die Staatsangehörigkeit ist die rechtliche Zugehörigkeit einer natürlichen Person zu einem Staat. Aus rechtlicher Sicht unterscheidet man zwischen dem Erwerb per Gesetz (z. B. durch Geburt, Erklärung) und dem Erwerb durch Verwaltungsakt (Einbürgerung). Personen, die Deutsche im Sinne des Art. 116 Abs. 1 Grundgesetz (GG) sind, werden als Deutsche nachgewiesen. Auch Personen, die sowohl die deutsche als auch eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen, werden als Deutsche erfasst. |
Sterbetafel | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Eine Sterbetafel ist ein demografisches Modell, das die zusammenfassende Beurteilung der Sterblichkeitsverhältnisse einer Bevölkerung unabhängig von ihrer Größe und Altersstruktur ermöglicht. Die Sterbetafel zeigt hierzu in einer nach Geschlecht getrennten Tabelle, wie viele Personen eines Ausgangsbestandes gemäß der errechneten Sterbewahrscheinlichkeiten in den einzelnen Altersjahren überleben und sterben werden. Darüber hinaus gibt die Sterbetafel Auskunft über die geschlechtsspezifische durchschnittliche Lebenserwartung in den einzelnen Altersjahren. |
Sterbeziffer, allgemeine | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Die allgemeine Sterbeziffer bezieht die Zahl der Sterbefälle einer Bevölkerung in einem bestimmten Zeitraum (meistens ein Jahr) auf die Gesamtbevölkerung; üblicherweise wird die Ziffer mit 1.000 multipliziert. |
Strukturraum (Raumstrukturtyp) | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Das geltende, 2008 vom Ministerrat beschlossene Landesentwicklungsprogramm (LEP IV) unterscheidet zwischen den Raumstrukturtypen „ländliche Räume“ und „Verdichtungsräume“. Die ländlichen Räume umfassen die Gebiete außerhalb der Verdichtungsräume. Ländliche Räume sind durch eine niedrige Bevölkerungsdichte, kleinere Städte und eine Vielzahl von Dörfern geprägt. Verdichtungsräume sind hingegen unter anderem durch eine hohe Bevölkerungsdichte und durch Großstädte mit einem hohen Arbeitsplatzangebot sowie durch eine vielfältige Infrastruktur gekennzeichnet. Innerhalb der Verdichtungsräume wird zwischen „hochverdichteten Räumen“ und „verdichteten Räumen“ differenziert. |
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Totgeborene | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Zu den Totgeborenen zählen Kinder, wenn bei der Trennung vom Mutterleib weder das Herz geschlagen noch die Nabelschnur pulsiert oder die natürliche Lungenatmung eingesetzt hat, das Geburtsgewicht des Kindes jedoch mindestens 500 Gramm betragen hat oder die 24. Schwangerschaftswoche bereits erreicht worden ist. |
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Wanderungen | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Als Wanderung, auch räumliche Bevölkerungsbewegung genannt, wird die Veränderung des Bestandes und der Struktur der Bevölkerung durch Zu- und Fortzüge bezeichnet. Aufgrund der gesetzlichen Vorschriften über die Meldepflicht wird jeder Wechsel des Hauptwohnsitzes von einer Gemeinde zu einer anderen erfasst. Umzüge innerhalb einer Gemeinde werden statistisch hingegen nicht berücksichtigt. Die erfassten Zu- und Fortzüge werden laufend durch elektronischen Datenaustausch an das Statistische Landesamt übermittelt. In den Fällen, in denen sich der Wohnsitz in einem anderen Bundesland befindet, erfolgt zwischen den Statistischen Landesämtern ein elektronischer Datenaustausch. |
Wanderungsziffern (Bevölkerung) | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | In Wanderungsziffern wird die Anzahl der Zuzüge, der Fortzüge oder die sich hieraus ergebenden Wanderungssalden auf jeweils 1.000 Personen der jeweiligen Jahresdurchschnittsbevölkerung bezogen. |
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Zuzugsziffer | Themengebiet | Bevölkerung | Erläuterung | Die Zuzugsziffer bezieht die Zahl der jährlichen Zuzüge in eine abgegrenzte Gebietseinheit auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner dieser Gebietseinheit. |