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Trinkwasser im Klimawandel: Warnsignale aus Rheinland-Pfalz

Trinkwasser gilt als selbstverständlich – doch der Klimawandel macht auch vor Rheinland-Pfalz nicht halt. Hitze, Trockenperioden und Extremwetter verändern die Wasserversorgung spürbar. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, nutzte im Jahr 2022 jede Rheinland-Pfälzerin bzw. jeder Rheinland-Pfälzer täglich 129 Liter Trinkwasser – mehr als in den Jahren zuvor. Die Ursache: steigende Temperaturen und verändertes Verbrauchsverhalten.

Grundwasser bleibt Hauptquelle – doch Nachschub fehlt

Der Großteil des Trinkwassers in Rheinland-Pfalz – rund 71 Prozent – stammt aus Grundwasser. Elf Prozent entfielen auf Quellwasser, der Rest auf Uferfiltrat, angereichertes Grundwasser sowie See- und Talsperrenwasser.

Industrie entnimmt den Löwenanteil

Nur 14 Prozent der Wasserförderung fließen in die öffentliche Versorgung. Eine Mehrheit von 86 Prozent wird durch Unternehmen genutzt – besonders in Ludwigshafen, wo allein 74 Prozent der industriellen Wasserförderung des Landes erfolgt.

Versorgung gesichert – aber nicht selbstverständlich

Rheinland-Pfalz ist mit 156 Wasserwerken, die selbst Wasser fördern, gut versorgt. Insgesamt kümmern sich 189 Versorger darum, dass täglich frisches Trinkwasser aus dem Hahn kommt. Mit stolzen 2.503 Wassergewinnungsanlagen stemmen sie zuverlässig die Versorgung.

Weiterführende Informationen im Datenblick

Der aktuelle Datenblick-Beitrag „Wassergewinnung 2022: Täglicher Wasserverbrauch steigt auf 129 Liter pro Kopf“ bietet tiefergehende Einblicke in Entwicklungen der Trinkwassernutzung, regionale Unterschiede in Rheinland-Pfalz und die Herausforderungen im Zeichen des Klimawandels.

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