Die Zahl der Beschäftigten lag von Januar bis April um 1,6 Prozent niedriger als im gleichen Zeitraum 2024 (Deutschland: minus 1,7 Prozent).
Die Industriebetriebe erzielten in den ersten vier Monaten 2025 Gesamtumsätze in Höhe von 32,9 Milliarden Euro (minus 2,6 Prozent). Die Inlandsumsätze gingen im Vergleich zu Januar bis April 2024 um 0,7 Prozent auf 14,5 Milliarden Euro zurück. Die Umsätze mit dem Ausland reduzierten sich um 4,1 Prozent auf 18,4 Milliarden Euro. Die Umsätze der Eurozone legten dagegen um 2,3 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro zu. Die Exportquote betrug 56 Prozent (minus 0,9 Prozentpunkte). Deutschlandweit sanken die Inlandsumsätze um 2,3 Prozent; die Umsätze aus dem Ausland gingen um 0,3 Prozent zurück.
Kraftfahrzeugindustrie verzeichnet hohe Umsatzeinbußen
Acht der zehn umsatzstärksten Branchen verzeichneten von Januar bis April 2025 weniger Umsätze als im Vergleichszeitraum 2024. Die anhaltenden wirtschaftlichen Probleme bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen führten zu den mit Abstand höchsten Rückgängen (minus 19 Prozent). Die für Rheinland-Pfalz bedeutende Chemische Industrie setzte zwei Prozent weniger um. Die Einbußen bei den Maschinenbauern betrugen 4,8 Prozent. Dagegen erzielten die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln 3,5 Prozent mehr Erlöse.
Beschäftigungsrückgänge
Im Durchschnitt waren von Januar bis April 2025 knapp 260.000 Beschäftigte in Industriebetrieben in Rheinland-Pfalz tätig. Das waren 4.100 bzw. 1,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Nur zwei der zehn umsatzstärksten Branchen erhöhten die Beschäftigtenzahl: In der Pharmaindustrie betrugen die Zunahmen 6,8 Prozent; bei den Herstellern von Nahrungs- und Futtermitteln waren es 0,8 Prozent. Die prozentual höchsten Abnahmen registrierten die Metallerzeuger und Metallbearbeiter (minus 4,7 Prozent) sowie die Gummi- und Kunststoffwarenindustrie (minus 3,9 Prozent). Die Hersteller chemischer Erzeugnisse verbuchten 1,8 Prozent weniger Arbeitskräfte. Bei den Maschinenbauern sowie den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen lagen die Abnahmen bei 2,6 bzw. 2,5 Prozent.
Weniger Umsätze im April 2025
Die Industriebetriebe erzielten im April 2025 knapp 8,4 Milliarden Euro. Das waren im Vergleich zum Vorjahresmonat 2,2 Prozent weniger Erlöse. Die Auslandsnachfrage ging um 3,4 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro zurück. Die Inlandsumsätze nahmen um 0,6 Prozent ab. Zum Vergleich: Deutschlandweit sanken die Umsätze um 4,4 Prozent. Die Umsätze aus dem Ausland gingen um 3,1 Prozent, die aus dem Inland um sechs Prozent zurück.
Die Zahl der Beschäftigten reduzierte sich im April im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,4 Prozent (Deutschland: minus 1,9 Prozent).
Methodische Hinweise
Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe. Die Betriebe werden nach dem wirtschaftlichen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit eindeutig einer Industriebranche zugeordnet. Die gemeldeten Umsätze und Beschäftigtenzahlen werden dann vollständig diesem Wirtschaftsbereich zugerechnet, auch wenn der Betrieb noch in weiteren Wirtschaftszweigen tätig ist. Durch Veränderungen in der Produktionsstruktur kann sich der wirtschaftliche Schwerpunkt eines Betriebes im Zeitverlauf ändern. In diesem Fall wird der Betrieb dann seinem neuen Schwerpunkt entsprechend einem anderen Wirtschaftszweig zugeordnet. Diese Umsetzungen werden stets zu Beginn eines neuen Berichtsjahres vollzogen.
Ausgewiesen werden die nominalen Umsätze, d.h. eine Preisbereinigung erfolgt nicht.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)