Die Zahl der Beschäftigten fiel in den ersten drei Monaten 2025 um 1,6 Prozent niedriger aus als im gleichen Zeitraum 2024 (Deutschland: minus 1,7 Prozent).
Der Gesamtumsatz der Industriebetriebe betrug im ersten Quartal 2025 knapp 24,5 Milliarden Euro. Die Nachfrage aus dem Ausland sank im Vergleich zum ersten Quartal 2024 um 4,4 Prozent auf 13,8 Milliarden Euro. Die Umsätze aus den Ländern der Eurozone erhöhten sich dagegen um 2,5 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro. Die Exportquote sank um einen Prozentpunkt auf 56,1 Prozent. Die Inlandsumsätze erreichten 10,7 Milliarden Euro (minus 0,6 Prozent). Zum Vergleich: Deutschlandweit stiegen die Auslandumsätze um 0,7 Prozent; die Umsätze aus dem Inland gingen dagegen um 1,1 Prozent zurück.
Kraftfahrzeugbranche mit deutlichen Umsatzeinbußen
In acht der zehn umsatzstärksten Branchen gingen die Umsätze im Vergleich zu den ersten drei Monaten 2024 zurück. Die mit Abstand höchsten Rückgänge verzeichneten die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen. Die anhaltend großen wirtschaftlichen Probleme in der Branche führten zu einem Umsatzeinbruch von 25 Prozent. Mit einem Rückgang von 6,6 Prozent folgten die Maschinenbauer. In der für Rheinland-Pfalz wichtigen Chemischen Industrie sanken die Umsätze nur geringfügig um 0,4 Prozent. Die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln erzielten 2,7 Prozent mehr Erlöse.
Großteil der Branchen mit Beschäftigungsrückgängen
Im Durchschnitt waren im ersten Quartal 2025 rund 259.000 Personen in der rheinland-pfälzischen Industrie beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum waren das 4.300 bzw. 1,6 Prozent weniger.
Mit der Pharmaindustrie sowie den Herstellern von Nahrungs- und Futtermitteln verzeichneten nur zwei Branchen mehr Beschäftigte (plus 6,9 bzw. 0,4 Prozent). Prozentual registrierten die Metallerzeuger und -bearbeiter die höchsten Beschäftigungsrückgänge (minus 4,3 Prozent). Bei den Herstellern von Gummi- und Kunststoffwaren sowie den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen lagen die Abnahmen bei 3,9 bzw. 3,5 Prozent. In der Chemischen Industrie reduzierte sich die Zahl der Beschäftigten um 1,9 Prozent.
Mehr Umsätze im März 2025
Im März 2025 legten die Umsätze im Vergleich zum Vorjahresmonat erstmals seit elf Monaten wieder zu und stiegen auf 8,9 Milliarden Euro (plus 2,2 Prozent). Knapp fünf Milliarden Euro kamen aus dem Ausland (plus 1,6 Prozent). Die Inlandsumsätze stiegen um drei Prozent auf rund vier Milliarden Euro. Zum Vergleich: Deutschlandweit nahmen die Umsätze um 1,4 Prozent ab. Während die Auslandsumsätze um drei Prozent anstiegen, nahmen die aus dem Inland um 0,3 Prozent ab.
Die Zahl der Beschäftigten ging im März im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,7 Prozent zurück (Deutschland: minus 1,8 Prozent).
Methodische Hinweise
Die Daten stammen aus dem Monatsbericht für Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu dem die Betriebe mit 50 und mehr Beschäftigten regelmäßig melden. Befragt werden rund 1.000 Betriebe. Die Betriebe werden nach dem wirtschaftlichen Schwerpunkt ihrer Tätigkeit eindeutig einer Industriebranche zugeordnet. Die gemeldeten Umsätze und Beschäftigtenzahlen werden dann vollständig diesem Wirtschaftsbereich zugerechnet, auch wenn der Betrieb noch in weiteren Wirtschaftszweigen tätig ist. Durch Veränderungen in der Produktionsstruktur kann sich der wirtschaftliche Schwerpunkt eines Betriebes im Zeitverlauf ändern. In diesem Fall wird der Betrieb dann seinem neuen Schwerpunkt entsprechend einem anderen Wirtschaftszweig zugeordnet. Diese Umsetzungen werden stets zu Beginn eines neuen Berichtsjahres vollzogen.
Ausgewiesen werden die nominalen Umsätze, d.h. eine Preisbereinigung erfolgt nicht.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)