Die Hersteller von Vorleistungsgütern steigerten ihre Ausbringung im Juni um 0,9 Prozent. In den anderen beiden Güterhauptgruppen war der Output niedriger als im Vormonat. Die Investitionsgüterproduzenten drosselten ihre Produktion um 0,4 Prozent. Der Güterausstoß der Konsumgüterindustrie schrumpfte um 2,7 Prozent.
In den drei umsatzstärksten Industriebranchen entwickelte sich die Ausbringung unterschiedlich. Die Hersteller chemischer Erzeugnisse, die die umsatzstärkste Branche bilden und zur Vorleistungsgüterindustrie gehören, verzeichneten ein kräftiges Plus von zehn Prozent. Die Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie, die zur Investitionsgüterindustrie zählt, steigerte ihre Produktion um 5,2 Prozent. Im Maschinenbau, der ebenfalls zur Investitionsgüterindustrie gehört, sank der Güterausstoß hingegen um sieben Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahresmonat ging die Industrieproduktion zurück; preis- und kalenderbereinigt war sie 2,4 Prozent niedriger als im Juni 2024. Der Output schrumpfte dabei in allen drei Güterhauptgruppen. Den stärksten Rückgang verzeichnete die Vorleistungsgüterindustrie (minus 3,4 Prozent). Die Konsumgüterproduzenten verringerten ihre Ausbringung um 2,7 Prozent und in der Investitionsgüterindustrie betrug das Minus 0,5 Prozent. Von den drei wichtigsten Industriebranchen verbuchten die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen einen starken Zuwachs (plus 13 Prozent). Auch die Chemieindustrie steigerte ihre Güterausbringung (plus 2,3 Prozent). Dagegen musste der Maschinenbau deutliche Einbußen hinnehmen (minus zwölf Prozent).
Methodische Hinweise
Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivitäten in der Industrie insgesamt sowie in ausgewählten Industriebranchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Die Kalender- und Saisonbereinigung erfolgt mit dem Verfahren X13 in JDemetra+. Weitere Erläuterungen
Autor: Maximilian Lüke (Referat Analysen Wirtschaft)