Die Investitionsquote, gemessen als Anteil der Investitionen am Gesamtumsatz, lag 2024 bei 3,5 Prozent. Aufgrund rückläufiger Umsätze im Vergleich zum Vorjahr kam es trotz gesunkener Investitionen zu einem Anstieg der Quote um 0,1 Prozentpunkte.
Chemische Industrie mit Abstand investitionsstärkste Branche
Die höchsten Investitionen tätigte 2024 die Chemische Industrie mit 804 Millionen Euro. Das entspricht einem Anteil von knapp 23 Prozent an den gesamten Investitionen. Im Vergleich zum Vorjahr nahmen die Investitionen um 9,9 Prozent ab. Dagegen legten sie im Maschinenbau um elf Prozent und bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen um 38 Prozent zu. Das Investitionsvolumen der Maschinenbauer betrug 316 Millionen Euro, bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen waren es 311 Millionen Euro.
Mehrheit der investitionsstarken Branchen reduziert Investitionsausgaben
In sechs der zehn investitionsstärksten Branchen sanken die Investitionen 2024 im Vergleich zum Vorjahr. Zweistellige Rückgänge verzeichneten die Hersteller von Glas und Glaswaren (minus 19 Prozent), die Hersteller von Nahrungs- und Futtermitteln (minus 18 Prozent), die Gummi- und Kunststoffwarenindustrie (minus 16 Prozent) sowie die Getränkeherstellung (minus 15 Prozent).
Maschinen und Anlagen bleiben wichtigste Anlageart
Der überwiegende Teil der Investitionsmittel floss mit 3,2 Milliarden Euro bzw. einem Anteil von 91 Prozent in Maschinen, maschinelle Anlagen sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung. Das waren 2,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Investitionen in Grundstücke und Gebäude beliefen sich auf 311 Millionen Euro. Die Rückgänge lagen hier bei 36 Prozent.
Methodische Hinweise
Die Daten stammen aus der Investitionserhebung der Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe sowie im Bergbau und der Gewinnung von Steinen und Erden, zu der die Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten jährlich melden. Befragt werden ca. 2.200 Betriebe. Gesicherte Daten über die getätigten Investitionen liegen bei den Betrieben erst ab der Mitte des auf das Berichtsjahr folgenden Jahres vor.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)