Die Ergebnisse im ersten Quartal 2025 bewegten sich noch immer unter den Vergleichswerten des Vor-Corona-Niveaus 2019. Die Zahl der Gäste lag um 3,4 Prozent und die der Übernachtungen 1,6 Prozent niedriger.
Lediglich Region Ahr mit mehr Tourismus
In neun der zehn Tourismusregionen gingen im ersten Quartal 2025 die Gäste- und Übernachtungszahlen im Vergleich zum Vorjahresquartal zurück. Die gemessen am Gäste- und Übernachtungsaufkommen beliebteste Region Pfalz registrierte 2,4 Prozent weniger Gäste und 7,5 Prozent weniger Übernachtungen. Deutliche Rückgänge gab es in der Region Mosel-Saar (Gäste: minus 7,3 Prozent; Übernachtungen: minus elf Prozent). In der Eifel und im Hunsrück nahm die Zahl der Gäste jeweils um 4,6 Prozent, die der Übernachtungen um jeweils zwölf Prozent ab.
Die starken Zuwächse in der Region Ahr erfolgten von einem vergleichsweise geringen Vorjahresniveau aus; hier spiegeln sich noch immer die tiefen Einschnitte infolge der Flutkatastrophe 2021. Die Zahl der Gäste stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 17 Prozent und die der Übernachtungen um zwölf Prozent. Allerdings zeigten sich noch deutliche Rückstände zum Vor-Corona-Niveau in 2019: Die Zahl der Gäste unterschritt den Vergleichswert um 36 Prozent; bei den Übernachtungen waren es 33 Prozent.
Betriebsarten
Alle zehn Betriebsarten verzeichneten weniger Übernachtungen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Besonders deutlich waren die Einbußen bei den Camping- und Reisemobilplätzen (minus 32 Prozent). Die Ferienzentren und Gasthöfe meldeten jeweils 14 Prozent weniger Übernachtungen ; in den Ferienhäusern und Ferienwohnungen nahmen diese um 15 Prozent ab. Die Hotels, die Kategorie mit den höchsten Übernachtungszahlen, meldeten Rückgänge von 3,4 Prozent. In Vorsorge- und Rehabilitationskliniken lag die Zahl der Übernachtungen um 0,8 Prozent niedriger.
Herkunft
Rund 1,1 Millionen Gäste – und damit knapp 85 Prozent aller Besucherinnen und Besucher – kamen von Januar bis März 2025 aus dem Inland. Das waren 2,3 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Diese buchten 2,7 Millionen Übernachtungen (minus 6,5 Prozent). Die Zahl ausländischer Gäste nahm um 5,1 Prozent auf 197.000 ab; deren Zahl der Übernachtungen lag bei 516.000 (minus 8,5 Prozent).
Methodische Hinweise
Die Ergebnisse basieren auf der monatlichen Befragung aller Beherbergungsbetriebe mit zehn und mehr Fremdenbetten sowie den Betreibern von Camping- und Reisemobilstellplätzen mit zehn und mehr Stellplätzen.
Den Tourismusregionen Westerwald, Lahntal sowie dem Mittelrheintal liegt ab dem Berichtsjahr 2024 ein neuer Regionszuschnitt zugrunde. Vergleiche mit Zeiträumen vor 2023 sind daher mit großen Einschränkungen verbunden.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)