Die Einbußen waren auf die Vorleistungsgüterindustrie zurückzuführen; dort sank die Ausbringung um zwei Prozent. In den beiden anderen Güterhauptgruppen nahm der Output zu. Die Hersteller von Investitionsgütern steigerten ihre Produktion gegenüber dem Vormonat um 1,8 Prozent und die Konsumgüterproduzenten erhöhten ihren Güterausstoß um 0,7 Prozent.
Die drei umsatzstärksten Industriebranchen entwickelten sich unterschiedlich. Für den Rückgang der Ausbringung in der Vorleistungsgüterindustrie waren unter anderem die Hersteller chemischer Erzeugnisse verantwortlich. Die mit Abstand umsatzstärkste Industriebranche drosselte ihre Produktion gegenüber dem Vormonat um 6,2 Prozent. In der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie, die zur Investitionsgüterindustrie zählt, sank der Output um 3,4 Prozent. Im Maschinenbau, der ebenfalls zur Investitionsgüterindustrie gehört, stieg der Güterausstoß hingegen um 6,2 Prozent.
Die Industrieproduktion war im September 2025 höher als im Vorjahresmonat. Preis- und kalenderbereinigt lag die Ausbringung um 2,4 Prozent über dem Niveau von September 2024. In der Investitionsgüterindustrie gab es einen kräftigen Zuwachs (plus 9,2 Prozent), allerdings ausgehend von einem sehr niedrigen Vorjahreswert. Sowohl die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen als auch der Maschinenbau trugen zu diesem Anstieg bei (plus 22 bzw. plus 9,8 Prozent). Die Konsumgüterhersteller steigerten ihren Output ebenfalls (plus 2,2 Prozent). Dagegen war die Produktion in der Vorleistungsgüterindustrie rückläufig (minus 1,2 Prozent), obwohl die Chemieindustrie ihre Ausbringung leicht um 0,3 Prozent erhöhte.
Methodische Hinweise
Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivitäten in der Industrie insgesamt sowie in ausgewählten Industriebranchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Die Kalender- und Saisonbereinigung erfolgt mit dem Verfahren X13 in JDemetra+. Weitere Erläuterungen
Autor: Moritz Hohlstein (Referat Analysen Wirtschaft)