Positive Impulse kamen aus dem Verarbeitenden Gewerbe. Die Bruttowertschöpfung lag im zweiten Jahresviertel preis-, kalender- und saisonbereinigt um zwei Prozent über dem Niveau des Vorquartals. Die Hersteller von Investitionsgütern verzeichneten einen kräftigen nominalen Umsatzanstieg gegenüber dem ersten Quartal. Die Vorleistungs- sowie Konsumgüterproduzenten mussten hingegen Umsatzeinbußen hinnehmen.
Die Bruttowertschöpfung der Dienstleistungsbereiche lag im zweiten Jahresviertel preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,8 Prozent unter dem Niveau des Vorquartals. Dazu hat unter anderem der Rückgang der preisbereinigten Umsätze im Kfz-Handel beigetragen.
Im Baugewerbe sank die Bruttowertschöpfung im zweiten Quartal preis-, kalender- und saisonbereinigt kräftig um 4,8 Prozent. Sowohl das Bauhauptgewerbe als auch das Ausbaugewerbe verzeichneten geringere nominale Erlöse als im ersten Quartal.
Der Quartalsbericht zur Konjunktur erscheint im digitalen Journal Datenblick. Die Beiträge bieten interaktive Grafiken und eine Zitierfunktion. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, den Beitrag als PDF-Datei herunterzuladen.
Methodische Hinweise
Jahresergebnisse zum Bruttoinlandsprodukt werden vom Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ berechnet. Die Quartalsergebnisse zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in Rheinland-Pfalz beruhen auf einer ökonometrischen Schätzung, bei der die vom Arbeitskreis ermittelten Jahresergebnisse mithilfe von quartalsweise vorliegenden Indikatoren aus den Unternehmensstatistiken (z. B. Umsätze und Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen) auf die Quartale verteilt werden. Weitere Informationen zur Methodik stehen unter www.statistik.rlp.de/fileadmin/dokumente/monatshefte/2017/Juni/06-2017-350.pdf zur Verfügung.
Aufgrund einer Umstellung in der Methodik der Konjunkturstatistik im Dienstleistungsbereich zum 1. Januar 2022 ist die Veröffentlichung von Ergebnissen zu den sonstigen Dienstleistungsbereichen bis auf Weiteres nicht möglich.
Autorin: Dr. Annette Tennstedt (Referat 25 VGR, ETR, Arbeitsmarkt)