Gastronomie mit deutlicheren Einbußen
Die Gastronomie, die rund zwei Drittel der Gastgewerbeumsätze erwirtschaftet, verzeichnete von Januar bis Juni ein reales Umsatzminus von 2,4 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2024. Nominal stiegen die Erlöse um 1,8 Prozent. In der speisengeprägten Gastronomie, zu der Restaurants, Cafés, Eissalons und Imbissstuben zählen, gingen die realen Umsätze um 3,5 Prozent zurück. Dagegen erwirtschafteten die Caterer und Erbringer sonstiger Verpflegungsdienstleistungen real 1,2 Prozent mehr Erlöse. Im Beherbergungsgewerbe sanken die realen Umsätze um 0,9 Prozent (nominal: plus 1,7 Prozent).
Beschäftigung steigt vor allem in der Gastronomie
Die Zahl der Beschäftigten im Gastgewerbe stieg im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,4 Prozent. Besonders stark war der Zuwachs in der Gastronomie mit plus 3,1 Prozent. Die Restaurants, Cafés, Eissalons und Imbissstuben beschäftigten 4,1 Prozent mehr Personen. Das könnte dazu beitragen, die Personalengpässe im Gastgewerbe abzumildern. In der Beherbergung verringerte sich die Beschäftigung dagegen um 2,1 Prozent.
Methodische Hinweise
Die Daten stammen aus der monatlichen Stichprobenerhebung im Gastgewerbe in Rheinland-Pfalz. Die Angaben für Filialbetriebe von Hotel- und Restaurantketten mit Sitz in einem anderen Bundesland sind in den Ergebnissen enthalten. Es liegen keine absoluten Werte sowie Regionalangaben vor. Bei zeitlichen Vergleichen ist der Berichtskreiswechsel im Berichtsmonat August 2023 zu beachten.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)