Der größte Teil der Investitionen entfiel im Jahr 2023 mit 411 Millionen Euro bzw. knapp 35 Prozent auf die Abwasserwirtschaft. Investiert wurde beispielsweise in den Bau und die Sanierung von Abwasserleitungen und Kläranlagen. Für Investitionen in den Klimaschutz wurden 27 Prozent der Umweltschutzinvestitionen (315 Millionen Euro) aufgewendet. Für die Abfallwirtschaft wurden gut 219 Millionen Euro investiert, was 19 Prozent der Umweltschutzinvestitionen entsprach.
Die Betriebe der verschiedenen Wirtschaftszweige investierten im unterschiedlichen Maße in den Umweltschutz. 51 Prozent (589 Millionen Euro) der Umweltschutzinvestitionen entfielen auf die Betriebe im Wirtschaftszweig „Wasserver-, Abwasserent- und Abfallentsorgung sowie Beseitigung von Umweltverschmutzungen“. Die Betriebe investierten im Wesentlichen in die Abwasserwirtschaft. Im Verarbeitenden Gewerbe wurden 43 Prozent der Umweltschutzinvestitionen getätigt (504 Millionen Euro). Alleine auf den Wirtschaftszweig „Herstellung von chemischen Erzeugnissen“ entfielen 20 Prozent der insgesamt getätigten Umweltinvestitionen (228 Millionen Euro).
Methodische Hinweise
Die Daten stammen im Wesentlichen aus der jährlichen Erhebung der Investitionen für den Umweltschutz. Die Erhebung erstreckt sich auf Rechtliche Einheiten und Betriebe der Wirtschaftsabschnitte B (Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden), C (Verarbeitendes Gewerbe), D (Energie) und E (Wasserversorgung; Abwasser- und Abfallentsorgung und Beseitigung von Umweltverschmutzungen) der Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008).
Zusätzlich werden die Daten aus weiteren Statistiken einbezogen, so dass die Aufbereitung und Auswertung einen längeren Zeitraum in Anspruch nimmt.
Autorinnen: Beate Eschenauer und Tina Lortz-Schremb (Referat Landwirtschaft, Weinbau, Umwelt, Energie)