Gegenüber dem Vorjahresmonat nahmen die kalenderbereinigten Auftragseingänge in jeweiligen Preisen um 1,9 Prozent zu. Die baugewerblichen Umsätze lagen um 0,9 Prozent über dem Niveau von März 2024.
Auftragseingänge nach Bauart und Auftraggeber
Die Auftragseingänge im Hochbau und im Tiefbau entwickelten sich im März unterschiedlich. Im Hochbau gingen 2,9 Prozent weniger Bestellungen ein als im Vormonat. Im Wohnungsbau schrumpfte das Ordervolumen um 0,4 Prozent. Auch im gewerblichen Hochbau ging die Nachfrage zurück. Im öffentlichen Hochbau, der Bautätigkeiten für Körperschaften des öffentlichen Rechts und Organisationen ohne Erwerbszweck umfasst, stiegen die Auftragseingänge leicht um 0,6 Prozent. Die Tiefbaubetriebe verzeichneten hingegen ein Zuwachs von 3,4 Prozent. Sie profitierten von den guten Entwicklungen im Straßenbau und im sonstigen öffentlichen Tiefbau, deren Ordervolumen um 24 bzw. 18 Prozent zunahm. Nur der gewerbliche Tiefbau musste Einbußen verkraften (minus 18 Prozent).
Im Hochbau war die Nachfrage im März 2025 kalenderbereinigt um 0,8 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Im Tiefbau lag das Ordervolumen um 2,6 Prozent über dem Niveau von März 2024.
Baugewerblicher Umsatz nach Bauart und Auftraggeber
Die baugewerblichen Umsätze gingen im März kräftig zurück. Kalender- und saisonbereinigt fielen sie gegenüber dem Vormonat um 6,2 Prozent. Das ist auf die ungünstige Entwicklung im Hochbau zurückzuführen. Die Erlöse im Hochbau sanken deutlich um 18 Prozent. Alle drei Teilbereiche mussten starke Einbußen verkraften. Den größten Umsatzrückgang verzeichnete der gewerbliche Hochbau (minus 23 Prozent). Im öffentlichen Hochbau und im Wohnungsbau schrumpften die Erlöse um 17 bzw. elf Prozent. Im Tiefbau liefen die Geschäfte hingegen besser als im Februar (plus 3,9 Prozent). Im Straßenbau und im sonstigen öffentlichen Tiefbau wuchsen die Umsätze um 8,9 bzw. 6,7 Prozent. Lediglich im gewerblichen Tiefbau lagen die Erlöse um sechs Prozent unter dem Niveau des Vormonats.
Im Vergleich zum März 2024 entwickelten sich die Umsätze im Hochbau und Tiefbau unterschiedlich. Während der Hochbau kalenderbereinigt einen Rückgang der Umsätze um 6,6 Prozent verzeichnete, wuchsen die Erlöse im Tiefbau gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,9 Prozent.
Methodische Hinweise
Mit der Konjunkturmeldung im Bauhauptgewerbe wird die monatliche Entwicklung der Auftragseingänge sowie des baugewerblichen Umsatzes im Bauhauptgewerbe insgesamt, in den Teilbereichen Hochbau und Tiefbau sowie in der Gliederung nach Bauart und Auftraggeber bereitgestellt. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte mit dem jeweiligen Vormonat. Ergänzend werden die kalenderbereinigten Veränderungsraten zum jeweiligen Vorjahresmonat oder zum jeweiligen Vorjahreszeitraum angegeben. Die Kalender- und Saisonbereinigung erfolgt mit dem Verfahren X13 in JDemetra+. Weitere Erläuterungen
Autor: Maximilian Lüke (Referat Analysen Wirtschaft)