Die verhaltene Entwicklung dürfte unter anderem auf die Lage der Osterferien zurückzuführen sein, die 2024 bereits Ende März begannen. Zum anderen führten steuerbedingte Mehrerlöse im ersten Quartal 2024 zu einer verzerrten Vergleichsbasis. Hintergrund ist die Rückkehr zum regulären Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent in der Gastronomie ab dem 1. Januar 2024.
Deutschlandweit wurden ebenfalls reale Umsatzrückgänge registriert (minus 3,4 Prozent). Preisbereinigt nahmen die Erlöse um 0,3 Prozent zu.
Umsatzrückgänge in der Gastronomie und Beherbergung
Die Gastronomie, auf die zwei Drittel der Gastgewerbeumsätze entfallen, erwirtschaftete 4,6 Prozent weniger reale Umsätze als im Vorjahresquartal. Nominal betrugen die Rückgänge 0,4 Prozent. In der speisengeprägten Gastronomie, zu der Restaurants, Cafés, Eissalons und Imbissstuben zählen, gingen die realen Umsätze um fünf Prozent zurück. Bei den Caterern und Erbringern sonstiger Verpflegungsdienstleistungen waren es minus 4,3 Prozent. Die Abnahmen im Beherbergungsgewerbe lagen bei 2,2 Prozent (nominal: plus 0,3 Prozent).
Mehr Beschäftigte in der Gastronomie
Die Zahl der Beschäftigten im Gastgewerbe legte im ersten Quartal 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,2 Prozent zu. In der Gastronomie erhöhte sich der Personalbestand um 4,4 Prozent. Insbesondere der Beschäftigungszuwachs in Restaurants, Cafés, Eissalons und Imbissstuben um sechs Prozent könnte einen wichtigen Beitrag zur Entschärfung des Fachkräftemangels im Gastgewerbe leisten. In der Beherbergung reduzierte sich der Personalstand dagegen um 2,1 Prozent.
In Deutschland nahm die Beschäftigtenzahl um 1,2 Prozent ab.
Methodische Hinweise
Die Daten stammen aus der monatlichen Stichprobenerhebung im Gastgewerbe in Rheinland-Pfalz. Die Angaben für Filialbetriebe von Hotel- und Restaurantketten mit Sitz in einem anderen Bundesland sind in den Ergebnissen enthalten. Es liegen keine absoluten Werte sowie Regionalangaben vor. Bei zeitlichen Vergleichen ist der Berichtskreiswechsel im Berichtsmonat August 2023 zu beachten.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)