Auch die Ausfuhrmengen legten um 1,7 Prozent zu; die Importmengen erhöhten sich um 0,9 Prozent.
Exporte in die EU-Staaten im Plus
Die Exporte in die EU-Länder erhöhten sich von Januar bis September 2025 um 3,8 Prozent auf 25,8 Milliarden Euro. Besonders kräftig nahmen die Ausfuhren in die Niederlande sowie nach Österreich zu (jeweils plus 9,7 Prozent). Die Exporte nach Frankreich – dem wichtigsten Zielland – gingen hingegen um ein Prozent zurück. In die Eurozone stiegen die Ausfuhrwerte um 3,6 Prozent, in die Nicht-Eurozone um 4,3 Prozent.
Auch die Exporte in das übrige Europa legten zu (plus 3,6 Prozent). Besonders dynamisch entwickelte sich der Handel mit dem Vereinigten Königreich (plus 9,1 Prozent) sowie der Türkei (plus 14,7 Prozent).
Weniger Exporte in die USA und nach China
Die Exporte auf den amerikanischen Kontinent gingen um 3,2 Prozent zurück; die Ausfuhren in die USA sanken um 5,1 Prozent.
Die Exporte nach Asien stagnierten insgesamt (plus 0,1 Prozent). Während die Ausfuhrwerte nach China um 5,3 Prozent zurückgingen, nahmen jene nach Japan um 35 Prozent zu.
Vier bedeutende Güterabteilungen mit höheren Ausfuhrwerten
Vier der sechs exportstarken Güterabteilungen steigerten von Januar bis September 2025 ihre Ausfuhrwerte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Den größten Zuwachs erzielten Metalle (plus 3,9 Prozent). Auch Kraftwagen und Kraftwagenteile (plus 1,5 Prozent) sowie Pharmaerzeugnisse (plus drei Prozent) legten zu. Die Chemischer Industrie – die bedeutendste Exportbranche – stagnierte nahezu (plus 0,1 Prozent).
Rückgänge gab es bei Gummi- und Kunststoffwaren (minus 5,3 Prozent) sowie bei Maschinen (minus 2,2 Prozent).
Einfuhren aus der EU leicht rückläufig
Die rheinland-pfälzischen Importe stiegen in den ersten neun Monaten 2025 um 2,4 Prozent auf knapp 33,5 Milliarden Euro. Die Warenwerte der Einfuhren aus den EU-Ländern gingen jedoch leicht um 0,3 Prozent auf 20,4 Milliarden Euro zurück. Während die Einfuhren aus der Eurozone um 0,8 Prozent sanken, erhöhten sich die Warenwerte aus der Nicht-Eurozone um 1,5 Prozent.
Aus dem übrigen Europa stiegen die Einfuhrwerte um 9,4 Prozent. Besonders kräftig wuchsen die Importe aus dem Vereinigten Königreich (plus 8,7 Prozent).
Steigende Einfuhrwerte aus den USA und China
Die Warenwerte der aus Amerika und Asien eingeführten Güter stiegen deutlich an (plus 9,1 bzw. plus 4,9 Prozent). Die Importe aus den USA nahmen um elf Prozent zu. Aus China wurden 5,5 Prozent mehr Waren eingeführt, aus Japan 27 Prozent.
September mit deutlicher Aufwärtsbewegung
Im September 2025 erreichten die Exporte einen Warenwert von 4,8 Milliarden Euro – ein Plus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Importe stiegen um 14 Prozent auf vier Milliarden Euro.
Methodische Hinweise
Die Daten stammen aus der monatlichen Außenhandelsstatistik, die zentral vom Statistischen Bundesamt erhoben und aufbereitet wird. Dabei wird unterschieden zwischen Intrahandelsstatistik (Warenverkehr zwischen EU-Staaten) und Extrahandelsstatistik (Warenverkehr mit Drittländern, d.h. Nicht-EU-Staaten). Grundsätzlich sind alle in Deutschland umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen, die innergemeinschaftliche Warenverkehre durchführen, im Rahmen der Intrahandelsstatistik auskunftspflichtig.
Von der Auskunftspflicht befreit sind Unternehmen, deren innergemeinschaftliche Warenverkehre den Wert von einer Million Euro bei der Versendung und 3 Millionen Euro bei den Eingängen im Vorjahr bzw. im laufenden Jahr nicht übersteigen. Im Extrahandel werden die bei den Zollstellen anfallenden Zollmeldungen ausgewertet. Es liegen keine regionalisierten Daten vor.
Zu beachten ist, dass die Berichtsjahre 2023 und 2024 revidiert wurden. Die Veränderungen beziehen sich auf die revidierten Ergebnisse.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)