In den drei industriellen Hauptgruppen entwickelten sich die Auftragseingänge im März unterschiedlich. Die Hersteller von Investitionsgütern erhielten 3,6 Prozent und die Produzenten von Konsumgütern 2,7 Prozent mehr Bestellungen als im Vormonat. Die Nachfrage nach Vorleistungsgütern verringerte sich hingegen um ein Prozent.
Bei den drei umsatzstärksten Industriebranchen gingen im März jeweils mehr Bestellungen ein als im Vormonat. Den stärksten Zuwachs verzeichneten die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die zur Investitionsgüterindustrie zählen und die gemessen am Umsatz unter den Industriebranchen an dritter Stelle stehen: Nach einem kräftigen Rückgang im Februar stieg das Ordervolumen im März um 9,1 Prozent. Die Chemieindustrie ist Teil der Vorleistungsgüterindustrie und bildet in Rheinland-Pfalz die mit Abstand umsatzstärkste Industriebranche. Ihre Auftragseingänge wuchsen gegenüber dem Vormonat um 3,5 Prozent. Im Maschinenbau, der zur Investitionsgüterindustrie gehört und der die zweitgrößte Branche ist, erhöhte sich die Nachfrage ebenfalls (plus 1,7 Prozent).
Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat fielen die Auftragseingänge in der rheinland-pfälzischen Industrie im März 2025 etwas höher aus. Preis- und kalenderbereinigt lagen die Bestellungen um 0,3 Prozent über dem Niveau von März 2024. Dies war in großen Teilen auf Zuwächse im Inlandsgeschäft zurückzuführen (plus 1,6 Prozent). Die Auslandsnachfrage ging um 0,8 Prozent zurück. Es wurden mehr Konsumgüter und mehr Investitionsgüter geordert als im Vorjahresmonat (plus 14 bzw. plus 2,2 Prozent). Die Vorleistungsgüterindustrie verzeichnete hingegen einen Rückgang des Ordervolumens um 4,8 Prozent. Die drei umsatzstärksten Branchen entwickelten sich uneinheitlich. Die Chemieindustrie und der Maschinenbau mussten Einbußen hinnehmen, während die Bestellungen in der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie kräftig wuchsen.
Methodische Hinweise
Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivitäten in der Industrie insgesamt sowie in ausgewählten Industriebranchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Die Kalender- und Saisonbereinigung erfolgt mit dem Verfahren X13 in JDemetra+. Weitere Erläuterungen
Autor: Maximilian Lüke (Referat Analysen Wirtschaft)