Alle drei Güterhauptgruppen trugen zu diesem Anstieg bei. Den stärksten Zuwachs verzeichnete die Investitionsgüterindustrie (plus 8,7 Prozent). Die Hersteller von Vorleistungsgütern erhöhten ihre Ausbringung im April um 3,7 Prozent und die Produzenten von Konsumgütern steigerten ihren Güterausstoß um 3,5 Prozent.
Auch in zwei der drei umsatzstärksten Industriebranchen war der Output größer als im Vormonat. Im Maschinenbau wuchs die Güterausbringung kräftig um 9,8 Prozent. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die wie der Maschinenbau zur Investitionsgüterindustrie zählen, produzierten 1,9 Prozent mehr als im März. Die Chemieindustrie musste derweil Einbußen hinnehmen. Die bedeutendste Branche der Vorleistungsgüterindustrie verringerte ihren Güterausstoß um 3,6 Prozent.
Auch im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg die Industrieproduktion; preis- und kalenderbereinigt war sie 0,7 Prozent höher als im April 2024. Dazu trugen die Produzenten von Investitionsgütern und die Hersteller von Vorleistungsgütern bei. Die Konsumgüterindustrie verbuchte einen Produktionsrückgang. Mit dem Maschinenbau und der Chemieindustrie erzielten auch zwei der drei umsatzstärksten Branchen einen geringeren Output als im Vorjahresmonat. Dagegen nahm die Ausbringung der Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen deutlich zu.
Methodische Hinweise
Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivitäten in der Industrie insgesamt sowie in ausgewählten Industriebranchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Die Kalender- und Saisonbereinigung erfolgt mit dem Verfahren X13 in JDemetra+. Weitere Erläuterungen
Autor: Moritz Hohlstein (Referat Analysen Wirtschaft)