Die Einbußen waren auf die Vorleistungsgüterindustrie zurückzuführen; dort sank die Ausbringung um 5,5 Prozent. In den beiden anderen Güterhauptgruppen stieg der Output. Die Hersteller von Investitionsgütern steigerten ihre Produktion gegenüber dem Vormonat um 4,7 Prozent und die Konsumgüterproduzenten erhöhten ihren Güterausstoß um 4,2 Prozent.
Auch die drei umsatzstärksten Industriebranchen entwickelten sich unterschiedlich. Für den Rückgang in der Vorleistungsgüterindustrie waren unter anderem die Hersteller chemischer Erzeugnisse verantwortlich. Die umsatzstärkste Industriebranche drosselte ihre Produktion um 14 Prozent. In der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie, die zur Investitionsgüterindustrie zählt, sank der Output um 1,7 Prozent. Der Maschinenbau, der ebenfalls zur Investitionsgüterindustrie gehört, produzierte hingegen deutlich mehr als im Juni (plus 16 Prozent).
Die Industrieproduktion lag im Juli 2025 auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahresmonat; preis- und kalenderbereinigt war sie lediglich um 0,2 Prozent niedriger als im Juli 2024. In der Vorleistungsgüterindustrie schrumpfte der Output um 5,2 Prozent. In den beiden anderen Hauptgruppen nahm die Ausbringung zu. In der Investitionsgüterindustrie betrug das Plus 7,2 Prozent und in der Konsumgüterindustrie übertraf die Produktion das Niveau des Vorjahresmonats um 2,6 Prozent. Von den drei wichtigsten Industriebranchen verbuchten sowohl der Maschinenbau als auch die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen einen Zuwachs (plus 8,8 bzw. plus 6,6 Prozent). Die Chemieindustrie musste dagegen Einbußen verkraften (minus 5,2 Prozent).
Methodische Hinweise
Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivitäten in der Industrie insgesamt sowie in ausgewählten Industriebranchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Die Kalender- und Saisonbereinigung erfolgt mit dem Verfahren X13 in JDemetra+. Weitere Erläuterungen
Autor: Moritz Hohlstein (Referat Analysen Wirtschaft)